Dalvis, Dritter im Haus la dioj zu Kvirsim, hatte sowas schon oft mitgemacht. Nicht so Pablo, Sechster und damit im untersten Rang im Haus.
"Also Pablo, das Leben ist ein steter Kreislauf. Nur den Edelsten unter uns, denen die die meiste reputacio erworben haben ist es vergönnt in der Stadt der Götter zu bleiben."~klack~ ~klack~
Iritiert blickt Dalvis auf den Neuankömmling um aber gleich fortzufahren
"Wir Unwürdigen sterben und werden vor den Göttern gerichtet, haben wir uns zumindest redlich bemüht dem Pfad der Ehre zu folgen, so haben die Götter ein einsehen und pflanzen die Essenz unseres Seins in neues Leben. Nur manchmal eben nicht, über die Beweggründe vermögen wir nicht zu urteilen und selbst das
Kollegium der Ersten aller den Göttern geweihter Häuser hat darauf noch keine Antwort geben können."~klack~ ~klack~
Eine unangenehme Marotte des neuen Domänenmitglieds besteht darin, gelegentlich durch klopfen mit den Fingernägeln an den Zähnen eine störendes Geräusch zu erzeugen.
"Jedenfalls schicken sie uns immer wieder Menschen denen sie die Gnade einer fröhlichen Kindheit oder die lehrreichen Jahre der Jugend nicht zubilligen wollen. Um diese, meist sehr verwirrten, Kinder der Domänen kümmern wir uns. Ungewöhnlich ist nur das doch schon recht vortgeschrittene Alter dieses Außerwählten. Komm doch näher, Bruder"
Der verunsicherte Mann, rein Äußerlich schon in den mittleren Jahren obwohl sein Gesicht glatt und faltenfrei (und wie Pablo belustigt feststellte auch frei von Bartwuchs) war sowei von kleinem Körperbau, machte ein paar Schritte auf die beiden Ordensbrüder zu.
"Sieh her Pablo - unser lieber Mitbruder hier trägt keinerlei Zeichen auf seinen Schultern. Keine Sterbliche der Domänen kann seine Mutter sein. Er hat durch seine Handlungen in vergangenen Leben eine besondere Behandlung der Götter erwirkt. Ob dies aus wohlmeinenden Gründen oder aus Tadelung geschehen ist, darüber müssen wir uns erst Gewissheit verschaffen. Aber als erstes erhält er die nötigen Tätowierungen - ansonsten er nicht einmal in unserem Hause außerhalb dieser geheiligten Räume vor Anfeindungen sicher wäre."
Und so geschah es, daß die Beiden Ordensbrüder Deralso also neues Kind der Domänen, durch den geehrten und heilgen Akt der Tätowierung, aufnahmen.